„Och wat wor dat fröher schön doch in Colonia“

Och wat wor dat fröher schön doch in Colonia

Liebe Kölschgänger-Freunde, heute präsentieren wir euch einen Gastbeitrag von Hans-Jürgen Fischer, dem Cousin von Johann Maria Farina. Er hat uns einen kleinen Rückblick in die Karnevalstage des Jahres 1952 gewährt, und einige spannende Eckdaten der Familie Farina in Erinnerung gerufen.

Wir bedanken uns bei Hans-Jürgen für den Beitrag und die schöne Fotocollage und wünschen euch viel Spaß beim lesen.

„Och wat wor dat fröher schön doch in Colonia“

1952 kurz nach dem Krieg: Was war geschehen?

Johann Maria Wolfgang Farina (1927 – 2005) war Fabrikant von Eau-de-Cologne und mit der Designerin und Parfümeurin Tina Farina verheiratet. Er war der Nachfahre des Gründers der ältesten Eau-de-Cologne-Fabrik „Johann Maria Farina 1709 gegenüber dem Jülichs-Platz“.

Im Jahr 1952 wurde er mit 24 Jahren der bis heute jüngste Prinz Karneval von Köln. Zu Ehren von Johann-Maria I. verwandelte man die durch den Krieg in Trümmern gelegte Stadt mit roten und weißen Zinnen zur Hofburg seiner Tollität.

Prinz Johann Maria I. warf unter anderem 120.000 Fläschchen Kölnisch Wasser unter die Zuschauer des Rosenmontagsumzuges. Auch ich ergatterte einen ganzen Karton davon.

Johann Maria I. machte sogar Schlagzeilen in der New-York-Times im April 1952: „Eau de Cologne verwandelte Trümmer in Duft.“

Übrigens war unser Ururgroßvater Johann-Baptiste-Farina (1758 – 1844) Mitbegründer des Festordenden-Komitees 1823, dem späteren Festkomitee Kölner Karneval und damit einer der Gründerväter des heutigen Kölner Karnevals.

Auch gegen Ende des 19. Jahrhunderts war ein Farina der vierten Generation federführend an der Durchsetzung des modernen Markenschutzrechts beteiligt (1875).

Dies war ein kleiner Einblick mit einigen Daten, demnächst werden wir euch die Geschichte der Familie Farina erzählen und euch das Duftmuseum vorstellen. Ein spannendes Stück Geschichte, untrennbar mit unserer Stadt verbunden,
seid gespannt…

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