Auf den Spuren der römischen Stadtmauer – Teil 2

Da sind wir wieder, denn im ersten Teil waren wir ja längst nicht fertig mit der römischen Stadtmauer.

Die alten Griechen?

Ronald und ich standen nun am Griechenturm, unweit des kleinen Griechenmarkts. Woher der Name der Griechen hier stammt, tja, dafür gibt es, wie wir in Erfahrung gebracht haben, die verschiedensten Theorien. Eine davon geht auf Kaiserin Theophanu bzw. eine durch sie gegründete Künstler- und Handwerkerkolonie zurück, andere haben etwas mit Wasser oder Pferden zu tun, deshalb können wir uns hier nicht festlegen.

Wie auch immer, der Turm, bzw. das, was davon übrig ist, ist ein Teilstück der Griechenpforte und die war Teil „unserer“ Mauer. Wir mussten an manchen Stellen schon sehr genau hinschauen, um festzustellen: Ja, wir haben wieder was! So auch bei dem Bach an der Mauer, dem Rothgerberbach, bei eben genanntem Griechenturm, auch dort gab es weitere „Reste“ zu finden.

Kaygasse mal anders

Jeder kennt das Lied über die Schule in der Kaygasse. Diesmal ging es aber nicht ums Lernen im herkömmlichen Sinne, diesmal gings um die Römermauer, denn auch hier „versteckte“ sie sich, zumindest in unmittelbarer Nähe. Von der Straße aus kann man über mehrere Treppen nach weiter oben gelangen. in der Mitte befindet sich eine runde Fläche.

Eingepackt ist diese Fläche von einem guten Teil Mauerreste eines Turmes der dann weitergehenden Stadtmauer. Jedesmal, wenn wir ein neues Stück gefunden hatten, war die Freude riesig und automatisch kam wieder das Gefühl eines Zeitensprungs und es entstanden Bilder von römischen Bürgern in ihren Tuniken usw. vor unseren Augen. Was muss das eine schöne und schmucke Anlage gewesen sein…

Die Suche geht weiter

Wir wurden zu diesem Zeitpunkt noch nicht müde, weiter und weiter zu suchen. Und wir wurden immer wieder belohnt. Vorbei an der Mauer am Mühlenbach, die zum Teil aus alter römischer Zeit stammt, kamen wir zum Ubiermonument. Leider durch Corona geschlossen, aber irgendwann ist Corona (hoffentlich) vorbei, dann wird der Besuch hier noch nachgeholt, gehört ja dazu und manche Dinge kann man sich auch gar nicht oft genug ansehen. Für Ronald und mich zählen besonders diese Relikte aus alter Zeit besonders dazu.

Ein Abenteuer geht zu Ende

Drei Seiten der Stadtmauer sind wir nun abgelaufen. Die vierte, rheinseitige, machte uns der Erkunden etwas schwer, da sich heute einige Teilstücke, die einst frei zugänglich waren, mittlerweile auf Privatgelände befinden, oder durch Bauarbeiten nicht zugänglich sind. Was sehr schade ist. Aber das ist wohl der Lauf der Zeit. Wenn wir etwas übersehen haben, und das haben wir bestimmt, und euch fällt noch etwas ein, dann her damit, wir freuen uns über jede Ergänzung. Wir für unseren Teil haben unsere Reise ins alte Köln sehr genossen. Wir hoffen, unsere Spurensuche hat euch auch ein bisschen Spaß gemacht.

Bis bald, eure Ramona

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