
In Köln steht eine Venus, wow, wusste ich bis vor kurzem auch nicht. Genauer steht sie am Kölnischen Stadtmuseum in der Zeughausstraße.
Erschaffen wurde dieses Kunstwerk von Alfred Earl „Al“ Hansen. Hansen war Amerikaner und einer der ganz großen Künstler im Thema Fluxus-Kunst. Dies ist eine Kunstrichtung, bei der es nicht auf das Kunstwerk ankommt, sondern auf die schöpferische Idee. Unter anderem war er sehr gut mit Yoko Ono und John Cage befreundet. Diese beiden sind wohl zumindest den etwas Älteren ein Begriff.
Auch in Andy Warhols Factory war er aktiv, wir haben es also hier mit einem richtig bekannten Künstler zu tun. Im Jahr 1987 zieht Hansen nach Köln, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1995 lebt und arbeitet. Und hier in Köln steht ein Werk von ihm und nur wenige wissen es.
Also zurück zum Stadtmuseum. Das Werk trägt den schönen Namen „Mega-Venus“ oder „Amazone 3/9“, da finde ich Mega-Venus schöner, und ja, sobald man die Dame sieht, ist alles klar. Eindeutig, dieses Kunstwerk. Ist ja auch nicht immer so.
Die Dame steht direkt am Eingang zum Museum, unübersehbar. Es stellt eine Frau mit allen weiblichen Merkmalen dar, auch das unübersehbar.
Unten am Sockel ist eine Plakette angebracht, auf dieser steht: Al Hansen (1927-1995)Amazone 3/9 , 1994. Im Rahmen der Aktion „Kölner Künstler für Kölner Künstler“ wurde diese Arbeit dem Kölnischen Stadtmuseum1996 gestiftet von:Konrad Beikircher, Thomas Freitag, Richard RoglerOrganisation: Hans-Hermann Freiheitsschutzzone
Dä. Richtig bekannte Künstler, die hier ihre Hände im Spiel hatten, oder sich einen Spaß erlaubt haben. Dieses Urteil überlasse ich euch. Geht mal hin und schaut es euch an. Ist ja direkt in der City.
Euer Ronald

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