HöVi Land

HÖVI-Land

Land Viele haben wahrscheinlich noch nie von diesem Land gehört. Ein Land, welches es auch nur in den Sommerferien gibt. Dann nämlich, wenn es für viele Kinder in den Urlaub geht und die, die es sich oftmals nicht erlauben können, daheim bleiben müssen.

Ihr ahnt es nun schon, das HöVi Land ist etwas Besonderes. So bietet das „Veedel“ 600 Kindern in einer Zeltstadt im Vingster Wald eine Heimat. Zusammengesetzt bedeutet HöVi nichts anderes als Vingst-Höhenberg. Zwei rechtsrheinische Stadtteile, die nebeneinander liegen.

Die Trägerschaft für das „Land“ liegt in Händen der evangelischen und katholischen Gemeinden der Orte Vingst und Höhenberg.

Jedes Jahr im April beginnt der Run auf einen der begehrten Plätze im Zeltlager. Denn es ist nicht einfach nur zelten und das war es dann. Nein! Im HöVi Land gibt es Spiel, Spaß, Workshops und jede Menge Kultur.

Selbst ein Ortsschild hat das „Hövi Veedel“. Natürlich, obwohl rechtsrheinisch, fehlt auch der „Dom im Veedel“ nicht. Von den Bewohnern des Hövi Landes liebevoll „Hövi Dom“ genannt. Überhaupt hat die kleine Zeltstadt alles, was es zum Leben braucht. Sogar eine eigene Kunst- und Theaterbühne, wo sich neben, ehrenamtlich auftretenden Künstlern, die Kinder selbst inszenieren können. Eine rundum gute Sache, denn je früher Talente gefördert werden, desto besser. Besucher können sich an der Cafeteria stärken.

Vor allem gibt es jährlich ein neues Motto. Witzigerweise wurde in diesem Jahr das Motto beim Vingster Karnevalszug enthüllt. Es lautet „Aufbruch ins Weltall“ und lässt natürlich reichlich Spielraum.

Doch wie ist HöVi Land entstanden und was bietet es sonst noch, wenn dort keine Zeltstadt steht?

Zunächst einmal kommt nun ein ehemaliger Vingster Kaplan ins Spiel, der heutige Weihbischof Ansgar Puff. Dieser initiierte das erste HöVi Land. Später war es dann der „1. Alternative Ehrenbürger Kölns“, Pfarrer Franz Meurer, der aber, wie Ansgar Puff, schon von Beginn an dabei war. Pfarrer Meurer machte das HöVi Land bekannt in Stadt und Land. Bei manchen gilt er auch als Hauptinitiator. Dies auch durch die Berichterstattung des WDR Fernsehens.

2018 feierte HöVi Land sein 25 jähriges Bestehen. Mittlerweile ist auch Pfarrer Jörg Wolke dort aktiv.

HöVi liegt im Wald am Vingster See. Einem offiziellen Naturbadesee mit Badestrand. Bislang einzigartig im rechtsrheinischen Köln. Leider nur im Hochsommer geöffnet.

Das Wäldchen ist von der Bezeichnung her ein wenig strittig. Die einen nennen es „Wald am Vingster See“, „Vingster Wald“ oder „Ostheimer Wäldchen“. Naja, wie auch immer, Hauptsache Wäldchen und reichlich Freifläche. Denn so eine Zeltstadt braucht nun mal eine Menge Platz.

Und der ist dort oben reichlich vorhanden. Man kann dort spazieren gehen, seine Kinder auf den Spielplatz schicken und selber“ Trimm-Dich-Übungen“ am Fitness-Parcour absolvieren. Ein Treffpunkt für Jung und Alt sozusagen.

Dabei sieht man dann auch den Container, in dem das HöVi Veedel für den Rest des Jahres steckt.

HöVi bekam 2018 den Ehrenamtspreis der Stadt Köln verliehen. Auch ich bekam dabei bereits meine 3.Urkunde für meine

ehrenamtlichen Verdienste rund um die Stadt Köln. Seid ihr nun etwas neugierig auf das HöVi Land und seine Umgebung?

Mehr Umgebung dazu findet ihr in meinem Artikel über das Fort X. https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=608484609556853&id=201006983637953Oder über einen alten Vingster Gutshof. https://koelschgaenger.net/2019/06/09/der-vingster-hof/

Coronabedingt musste das diesjährige Hövi Land vorbeugend ausfallen.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch. Eure Elisabeth

1 Kommentar

  1. Wenn der Papst demokratisch gewählt werden würde, hätte Franz Meurer zumindest in Köln gute Chancen. Selbst ich würde ihn wählen, obwohl ich keiner Kirche angehöre.

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