Vom Decksteiner Weiher nach Klettenberg

Spaziergang vom Decksteiner Weiher nach Klettenberg

Dieser Spaziergang zeigt uns die grüne Seite unserer Stadt. Wir starten am wunderschönen Decksteiner Weiher, schauen uns die fast schon versteckten Reste des Fort VI an, eines der Zeitzeugen aus der Preußenzeit. Dank Konrad Adenauer wurden ja nicht alle Forts„ geschliffen“.

Adenauer setzte damals durch, das einige „Zeitzeugen“ bestehen blieben und in das Projekt Grüngürtel eingebaut wurden. Vom Decksteiner Weiher geht es dann fast nahtlos in den Beethovenpark. Während wir durch den Beethovenpark marschieren, sollten wir uns einmal vor Augen halten, dass die Hügel hier eigentlich nichts anderes sind als Schuttablageplätze. Dafür kann sich das Ergebnis doch wirklich sehen lassen.

Auch der kleine, aber feine Klettenbergpark, durch den wir im Anschluss spazieren werden, hat seinen ganz eigenen Reiz. Den Abschluss der Tour bildet, wie fast immer, eine angenehme Lokalität. In diesem Fall der Petersberger Hof.

“Los gehts”

Auf dem Weg zum Decksteiner Weiher kommen wir an Fort VI vorbei. Hier ist besonders der Felsengarten sehr schön. Beim Anlegen des Gartens wurde sich am Grundriss des Preußenforts orientiert. Im nördlichen Seitengraben wurde eine künstliche Schlucht angelegt.

Auf kleinen Pfaden kann man ganz wunderbar auf ein Plateau wandern. Von dort haben wir einen tollen Ausblick durch den Wald auf den Decksteiner Weiher. Es gibt hier auch die Möglichkeit, Tretboote zu mieten. Und in der Nähe finden wir noch einen Minigolfplatz.Der Weiher entstand 1929 nach Plänen zur Umgestaltung des alten Festungsrings. Seinen Namen erhielt er von einem Hof, der in der Nähe stand. Am Kanal entlang zieht sich eine wunderschöne Kastanienallee.

Im Südosten endet der Kanal in einem größeren Becken, wo es auch zwei Bootsstege gibt. Wir treffen nun auf die Berrenrather Straße und biegen links ab, überqueren die Militärringstraße und erreichen auf der linken Seite bereits den Beethovenpark. Dieser Park entstand 1926 – 27 auf dem Gelände einer Kiesgrube. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er umgestaltet. Der Trümmerberg entstand dann 1953, aufgebaut auf den Trümmern der zerbombten Häuser.

Deshalb die etwas hügelige Landschaft. Da er als einer der wenigen Parks in Köln nicht an einer Eisenbahnlinie oder einer der großen Straßen liegt, gilt er eher als stiller, ruhiger Park. Seine Wege sind kaum asphaltiert, was das angenehme Gefühl „im Grünen zu sein“, noch verstärkt. Sehr schön ist der Blick vom Aussichtspunkt am Ende der Gartenanlage. Auch der Schmuckgarten ist sehr gut gelungen.

Wir verlassen den Beethovenpark und stoßen auf die Neuenhöfer Allee, biegen rechts ab und folgen ihr ein Stück. Jetzt überqueren wir die B62 und gehen nun automatisch auf der Lohrbergstraße.

Dieser folgen wir, bis es rechts in die Petersberger Straße geht, die wir entlanggehen, bis wir den Klettenbergpark erreicht haben. Der Park besteht bereits seit 1907 und wurde auf einer Kiesgrube in Form eines Dreiecks gestaltet. In der Mitte des Parks ist ein hübscher Teich angelegt worden. Die alten Parks wurden damals weniger der Natur zuliebe angelegt, sondern um den Bürgern einen Ort der Erholung zu geben.

Eigentlich hat dieser Park nur eine Größe von 7 Hektar, aber die Wege sind so angelegt, dass immer wieder neue Ausblicke möglich sind und damit das Gefühl von Größe vermittelt wird. Während eines Spaziergangs durch den Park trifft man auf einen kleinen Wasserfall, auf einen Basaltsteinbruch, sowie eine Schieferformation.

Beide Felsanlagen wurden extra hier angelegt, um der Jugend die heimischen Gesteine näherbringen zu können. Ebenso treffen wir auf Laubengänge und einen Rosengarten.

Wir spazieren gemütlich eine Runde durch den kleinen Park, bis wir wieder an der Petersberger Straße angelangt sind. Nun folgen wir dieser bis zu unserem letzten Ziel für heute, dem Petersberger Hof. Diese Eckkneipe besteht mittlerweile seit über 100 Jahren und ist aus dem Leben der Klettenberger nicht mehr wegzudenken.

Im Sommer gibt es hier auch einen kleinen, aber gemütlichen Biergarten. Gezapft wird Sion. Hier lassen wir nun unsere Tour ganz gemütlich ausklingen.

Nun, in Zeiten von Corona und jetzt im Herbst kann man nicht alle Freizeiteinrichtungen nutzen, das ist schon klar. Aber wer einen schönen Spaziergang in der Natur unternehmen möchte, der hat hier eine klasse Tour gefunden.

Euer Ronald

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