Heute möchte ich auf ein Kunstobjekt zum Thema „Ehrenfelder U-Bahn-Kunst“, diesmal an der U-Bahn-Haltestelle „Akazienweg“ aufmerksam machen. Gestaltet hat es der Künstler Heinz Brummack. Bereits unten am Bahnsteig sehen wir ein angedeutetes Tor mit einem großen, goldfarbenen Stein, der auf dieses Kunstwerk hindeutet.
Das eigentliche Kunstwerk steht dann am Eingang zur Haltestelle. Wir sehen ein großes Tor mit zwei verschiedenen Texten. Wenn wir vom Bahnsteig kommen, ist folgender Text zu lesen. „IANVA IVDICII“, was übersetzt „Tor der Gesetzmäßigkeit“ bedeutet. Auf der anderen Seite, von der Straße kommend ist „VIATORI ILLEGALI“ zu lesen, übersetzt bedeutet es „dem unrechtmäßig Reisenden“.
So soll der locker sitzende Findling auf den Reisenden im übertragenen Sinn „bedrohlich“ wirken, ihm das Gefühl vermitteln, der Stein könne ihm jeden Augenblick auf den Kopf fallen. Dies soll das ungute Gefühl oder schlechte Gewissen darstellen, ihn vor der Straftat des Schwarzfahrens warnen.
Das Tor ist hübsch und die farbige Gestaltung gefällt mir. Dies ist als Ort der Gewissensprüfung zu verstehen. Irgendwie ziemlich cool umgesetzt. Eine absolut gelungene Torinstallation mit moralischem Fingerzeig, den man sogar verstehen kann.
Zusätzlich hat Walter Kremp, ehemals Schulleiter der katholischen Grundschule Erlenweg an einem Haus unmittelbar neben dem Tor mit einer Schulklasse in einer schönen Aktion eine Tafel angebracht, die den Sinn zumindest ein Stück weit erklärt.
Auf der Tafel steht folgendes:
Bedeutung der U-Bahn-Kunst Akazienweg
TOR MIT DEM GOLDENEN STEIN
(Findling)
1989
Entwurf: Bildhauer Heinrich Brummack Köln
Inschrift: Professor Michael Sievernich SJ Frankfurt
VIATORI ILLEGALI
Übersetzung: dem unrechtmäßigen Reisenden
Bedeutung: Eine Mahnung an die „Schwarzfahrer“
IANVA IVDICII
Übersetzung: Tor des Gerichtes
Bedeutung: Hinweis auf ein drohendes Bußgeld für die „Schwarzfahrer“
und auf ein belastendes Gewissen
BÜRGERVEREIN KÖLN-BICKENDORF
GAG IMMOBILIEN AG Köln
2003
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