
Wo muss ich hin, um DIESE Fotos zu machen…?
Sie zeigen den Dom in voller Breitseite, also muss dieser Ort schon etwas höher gelegen sein. Irgendwann kam mir der Zufall zu Hilfe und ich sah im Internet – wieder bei einem solchen Panoramafoto – den Schriftzug an eben jenem Gebäude: Galeria Kaufhof. Warum eigentlich kommt man auf die naheliegendsten Dinge eigentlich nicht selber?
Also machte ich mich auf den Weg. Ich musste dazu auf den höchstgelegenen Punkt des Kaufhauses, was bei einer leichten Höhenangst nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Für mein „Bahnhofskapellchen“ machte ich allerdings auch eine Ausnahme, als ich die Führung über das hohe Dach mitmachte, was ich an dieser Stelle nur empfehlen kann. Das aber nur nebenbei. Außerdem – wie sagte mir mal jemand? Für schöne Fotos muss man Opfer bringen. Also suchte ich nach dem Parkdeck, wo wo aus man diesen großartigen Blick haben sollte. Ich fand es auch, nur zu meinem Leidwesen führte ausgerechnet ein gläserner Außenaufzug bis ganz nach oben. Sehr hilfreich. Einfach nicht nach unten sehen, sagte ich mir…
Endlich oben angekommen, trat ich auf das Parkdeck und…Fehlanzeige. Hier konnte ich unmöglich richtig sein, denn die Aussicht, die ich erwartet hatte, fand ich nicht.
Es war aber doch dieses Kaufhaus, gab es da noch eine andere Möglichkeit? Also wieder nach unten. Mit geschlossenen Augen versteht sich. Wieder festen Boden unter den Füssen ging ich nun direkt ins Kaufhaus, um mich dort nach diesem Parkdeck zu erkundigen. Eine sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterin beschrieb mir zwar den Weg nach oben, aber dass man von dort den Dom in seiner vollen Pracht sehen sollte, war auch ihr neu.
Allerdings war sie nun selbst auch so neugierig geworden, dass sie nach Feierabend dort hoch und nachsehen wollte. Und was soll ich sagen? Sollte sie tatsächlich gucken gegangen sein, ist sie sicher überrascht und nicht enttäuscht worden. So wie ich auch. Endlich!
Für meine Fotos hätte das Wetter zwar besser sein können, aber man kann ja nicht alles haben.
Nur mal am Rande: dort oben angekommen, sah ich, dass es eine Art Verbindungstunnel gibt, der beide Parkhäuser verbindet. Ich hätte es also auch leichter haben können. Aber so kam wenigstens die freundliche Verkäuferin des Kaufhauses auch zu dieser Aussicht. Das tröstete mich etwas.
Trotz alles Freude braucht man nun nicht denken, dass ich nach unten gesehen hätte, aber zum Glück musste ich das auch gar nicht. Der Ausblick von diesem doch sehr großen, aber zu diesem Zeitpunkt wenig frequentierten Parkdeck war umwerfend. Ist er natürlich immer noch.
Schaut man nach Osten, erblickt man die Kranhäuser. Mal aus einer völlig anderen, untypischen Perspektive, ebenso, wie die Rheinbrücken. Und dann Richtung Norden…den Dom.
Ich hatte es geschafft.
Und jetzt eine Frage an euch. Ich habe da oben noch etwas anderes entdeckt. An einem Haus sind, fast so weit oben, wie ich mich dort befand, zwei römische Soldatenstatuen angebracht. Von unten würde die da wohl niemand vermuten. Wen stellen diese Figuren dar?
Faszinierend, wo überall in dieser Stadt man auf die alte römische Geschichte trifft. Köln ist voller Geheimnisse, und ich hoffe, noch einige davon für mich (und euch) zu entdecken.
Solltet ihr auch mal das Parkdeck 6 besuchen wollen…genießt es. Es lohnt sich!
Bis bald
Eure Ramona
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