
Ich laufe ja bei meinen Recherchen und Fototouren für die Beiträge in vielen Ecken herum, wo ich wirklich vorher noch nie war und sehe dadurch auf einmal viele Dinge, von denen ich ehrlich gesagt auch nie etwas gehört habe. So eine Wundertüte ist für mich die Kunst im öffentlichen Raum. In Köln steht echt alle paar Meter irgendwo ein Kunstwerk herum, nur dieses zu erkennen, das ist zumindest für mich zugegebenerweise nicht immer ganz einfach.
Oftmals erkenne ich es halt gar nicht als Kunst. So kommt es vor, dass ich jetzt auf einmal über Sachen schreibe, an denen ich seit vielen Jahren vorbeilaufe und erst jetzt darauf aufmerksam werde. So, wie vor kurzem bei den fallenden Büchern, die ich immer für Werbung des Buchladens hielt (peinlich) oder auch jetzt dieses Kunstwerk an der Fassade des VHS-Gebäudes.
Unsere Kölner Volkshochschule ist nach der Münchener VHS die zweitgrößte im Land, und hier direkt am Neumarkt, genauer gesagt im Josef-Haubrich-Hof, finden wir besagtes Kunstwerk. Eigentlich kaum zu übersehen bei einer Größe von
24 x 8 Metern, aber da es nicht irgendwo im Raum steht, sondern die Wand ziert, läuft man schnell daran vorbei.
Hergestellt hat es der italienische Künstler Arnaldo Pomodoro, der 1961 den internationalen Künstlerwettbewerb der Stadt Köln gewann, im Jahr 1964. Pomodoro huldigt hier dem technischen Zeitalter, in dem es normal wurde, komplexe Systeme zu ordnen und zu organisieren. Mit diesem Werk hat Pomodoro versucht, das auszudrücken. Als Material wurde gefärbter Zement und Bronze verwendet.
Schaut es euch ruhig einmal an, wenn ihr beim nächsten Bummel am Neumarkt seid.
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