
Auch heute nehme ich euch mit nach Köln Kalk. Ihr wisst ja, ich behaupte: „Kalk hat viel zu bieten!“ Wenn man rechtsrheinisch unterwegs ist, kommt man an Kalk eigentlich kaum vorbei. Ich sag nur: „Köln Arcaden“, „Zechenbrauerei“ und „Historischer Friedhof“.
Doch was gibt es sonst noch dort? Etwas, was ganze Busladungen hinbringt! Ein sogenannter außerschulischer Lernort. Ganze Heerscharen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen konnten und können dort in Clever Labs, Experimenten beiwohnen. Die Rede ist vom Science Center, dem Odysseum. Einem Wissenschaftsmuseum!
Doch sind die Experimentiershows längst nicht alles, was es zu bieten hat. Man kann dort vieles begreif- und erlebbar machen, was mit der Erdgeschichte zu tun hat. Vor allem mit Hinblick auf die Zukunft. So findet man dort zahlreiche Erlebnisstationen für Jung und Alt. Man darf selbst Hand anlegen. Hier ein Knöpfchen, dort ein Hebel. Zugegeben, auch ich war neugierig und hab fleißig mitgemacht.
Die Kleinsten sollten eigentlich ihren Spaß an der Maus und dem Elefanten finden, welche seit 2013 dort zu finden sind. Die meisten schaffen das auch. Nur mein Kleiner hatte mehr Interesse an den wissenschaftlichen Dingen und gesellte sich zum Dinosaurier, vorzugsweise, wenn dieser seine Stimme erschallen ließ. Er durchwanderte den Erdkern und betrachtete neugierig den schiefen Boden eines Hauses. Ist halt ein Techniker. Dabei hätte ich gern mehr Zeit mit der Maus verbracht.
Dieser sind nämlich einige Stationen auf ca. 800 qm vorbehalten. Es gibt dort Erlebnisstationen, die man nirgendwo anders findet. Und wer kennt sie nicht, die liebenswerte WDR Maus? Ihr Erklärbär wurde doch gerade erst 80 Jahre jung.
Erbaut wurde das Odysseum übrigens auf dem Gelände der ehemaligen Chemischen Fabrik Kalk. Gar nicht so abwegig, denn auch dort wurde mit Sicherheit schon experimentiert. In der CFK, so die Abkürzung für die einstige Chemiefabrik Kalk, wurde Soda hergestellt. Auch das neue große Polizeipräsidium und die Arcaden liegen auf ihrem ehemaligen Gelände.
Die Eröffnung des Odysseums fand im Jahre 2009 statt. Damals war ich mit einem unserer anderen Söhne so ziemlich einer der ersten Besucher. In den 10 Jahren unterlief es einigem Wandel. Der große T-Rex ist aber immer noch dort. Übrigens scheint er jedes Kind zu begeistern, denn damals musste ich dort auch eine Zeit verweilen.
Und ganz wichtig war der Flugsimulator. Wollte er doch damals unbedingt Pilot werden.
Im Museum gibt es eine Halle mit ca. 1000 qm Fläche, die den Wechselausstellungen vorbehalten ist. Zur Zeit sind es übrigens auch die Dinosaurier, die dort die Besucher in ihren Bann ziehen. Die Ausstellung nennt sich Brickosaurus und beinhaltet zum Teil lebensgroße Dinomodelle aus Legosteinen.
Heutzutage gibt es draußen auch einen Hof, mit allerlei Spielgeräten. Diese waren 2009 so noch nicht vorhanden und 2019 war er wegen Regenwetter geschlossen. Dort gibt es u. a. eine Kletterwand und einen Wasserspielplatz.
Gesamt hat das Odysseum eine Erlebnisfläche von 5500 Quadratmetern. Eine spannender als die andere.
Etwas unglücklich gewählt ist allerdings die Lage. Man muss von der Linie 1, Kalk Post, noch etwas laufen, eh man dort ist. Wahrscheinlich wissen viele Leute nicht einmal von seiner Existenz.
Doch dafür sind wir Kölschgänger ja da, die Stadt nach alten und neuen Sehenswürdigkeiten zu durchstreifen. Schaut mal hin!
Ich wünsche euch einen angenehmen Sonntag.
Eure Elisabeth
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