Dieses Kunstwerk findet ihr mitten in der City, direkt neben St. Andreas. Gestaltet hat es der in Köln sehr bekannte Künstler Ansgar Nierhoff im Jahre 1992, von ihm werde ich noch einige andere Sachen vorstellen. Nierhoff wurde damals von der Deutschen Bank in Abstimmung mit der Stadt beauftragt, diese hat hier am Andreaskloster ihre Hauptfiliale.
Aber schauen wir uns das Objekt einmal genauer an. Hier an der Ecke des Platzes stehen vier Kugeln und vier Quader, mehr nicht. Im ersten Moment konnte ich damit nicht viel anfangen, also, mal schauen, was der Künstler dazu sagt.
„Verlässliche Stabilität und potentielle Mobilität sind die augenfälligen und inhaltlich bestimmten Formen dieser Skulptur“
Und ja, man muss sich mit der Skulptur beschäftigen, den Standort wechseln, dann wird es spannend. Der Platz macht hier einen Knick und genau in diesem Knick hat Nierhoff seine Objekte platziert. Durch die Ortswechsel verändert sich auch das Spannungsgefüge der Teile zueinander, ruhig auch mal das Ganze aus der Hocke betrachten, alles verändert sich durch den Blickwinkel.
Und wenn man ganz viel Fantasie mitbringt, dann kommen jetzt zwei weitere Faktoren ins Spiel. Kirche und Bank, nein nicht Kirchenbank. Abstand, Gewichtung, Positionen, alles Schlagwörter, die man nun auf sich wirken lassen kann. Spannend. Hier ist jede Menge Raum für Diskussionen.
Nun, nach eingehender Betrachtung sehe ich diesen Platz, der mir vorher recht leer erschien, mit anderen Augen. Geht mal um die Kugeln, nehmt die immer neuen Blickwinkel wahr. Ruhe und Bewegung, Wege verändern sich, schaut auf den Boden, auf die verschiedenen Bodenbeläge. Steinplatten, Pflastersteine, wie wurden diese Beläge zueinander verlegt.
Georg-W. Kölzsch sagte dazu: „Hier wird sehendes Verhalten herausgefordert“. Muss man auch erstmal sacken lassen.
Nun, ich bin hier schon so oft vorbei gelaufen, habe mir nie Gedanken gemacht. Heute habe ich mir einmal Zeit gelassen, habe mich mit diesem Ort auseinandergesetzt. Es hat Spaß gemacht, versucht es ruhig auch einmal.
Jeder wird es anders empfinden, aber wenn ihr euch darauf einlasst, werdet ihr ein paar ruhige und interessante Momente erleben. Und danach vielleicht ein kurzer Besuch der Kirche, ein paar Augenblicke der Ruhe und Besinnung?
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