
Im Spätsommer 2015 als Band gestartet, machen sie sich mehr und mehr einen Namen in Köln und der Region. Sie sind anders, Pfundskerle mit Ecken und Kanten und überhaupt nicht „aalglatt“. Die große Freude und jede Menge Herzblut spürt man in jedem Ton und in jedem Wort.
Gegründet wurde diese Combo im wahrsten Sinne des Wortes von einer Familie, denn mit Jörg, Tom und Dan spielen drei Brüder in dieser Band. Komplettiert durch ihre besten Freunde Lukas, Philipp und Chris entstand so die Band LAX. Menschlich und musikalisch ein familiäres Freundesgespann, das sein Publikum von den Stühlen reißt und begeistert. Harmonie pur – auf allen Ebenen. Die Musiker präsentieren kölsche Musik, wie es sie noch nicht gegeben hat. Melancholie mit Tiefgang, einem besonderen Heimatgefühl und mit Liebe zum Detail. Hier schlägt das kölsche Herz im Takt, meist rockig laut, aber auch emotional und leise. So verwandeln sie jeden Saal in einen Hexenkessel, kommen aber gleichzeitig so vertraut daher, wie die Umarmung eines geliebten Menschen – die totale EskaLAXion eben.
Wenn LAX in einer Location auftreten, erdiger Sound durch den Laden wummert und es in dem Laden so heiß wird, dass Wassertropfen die Scheiben herunterlaufen, das Kölsch fließt, dann sind die Jungs in ihrem Element. Immer ganz nah bei den Zuschauern, immer authentisch.
Wer einen richtig schönen Abend mit guter Musik und Atmosphäre erleben möchte, der MUSS bei einem ihrer nächsten Konzerte dabei sein. Von uns eine klare Empfehlung.
Jetzt aber zum Interview.
- Was verbindet euch mit Köln?.
Wir sind ja nicht nur eine Band, sondern auch zu 3/6 eine Familie, der Rest sind Freunde, mit denen wir unser ganzes Leben verbracht haben. Neben der Musik und der Kultur, die uns verbindet, ist natürlich auch der 1.FC Köln ganz oben mit dabei. Mindestens einer von uns ist immer im Stadion und so manch hitzige Debatte hat uns schon um diverse Probenstunden gebracht.
- Wie feiert ihr Karneval oder versucht ihr, ihm zu entfliehen?
Die Zeiten, dass wir von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch durchfeiern, sind leider vorbei. Das packen wir und insbesondere unsere Leber nicht mehr. Außerdem ist das für eine Band wie die unsere natürlich auch die Hochsaison, was Auftritte angeht, daher stehen wir die meiste Zeit auf der Bühne oder feiern zusammen in der Familie.
- Wo würdet ihr leben wollen, wenn nicht in Köln?
In Köln zu leben, ist schon eine schöne Sache, da fällt die Auswahl sicherlich schwer. Vielleicht irgendwo, wo es warm ist. Jamaika oder so
- Habt ihr Lieblingsplätze oder Rückzugsorte in der Stadt?
Das kommt ganz auf die Jahreszeit an. Das Open Air Kino am Rheinauhafen bei den Kranhäusern ist zum Beispiel ein toller Ort. Schöne Filme, Domblick, ein Kölsch dabei. Besser geht’s nicht. Ansonsten fühlen wir uns auch in den Brauhäusern ziemlich wohl, angeführt von unserem zweiten Wohnzimmer, dem Gaffel am Dom.
- Eure Lieblingslokalität?
Siehe 4 – Gaffel am Dom.
- Was fehlt euch in Köln?
Bezahlbarer Wohnraum.
- Euer Lieblingsveedel?
Ehrenfeld.
- Was geht euch in Köln auf die Nerven?
Als kölsche Band hat man es nicht so leicht. Es gibt so viele Künstler in diesem Bereich, das ist unglaublich. Dementsprechend ist das Geklüngel und der Konkurrenzgedanke sehr groß. Das ist etwas, das uns nervt. Denn letztendlich wollen wir alle nur Musik machen und eine gute Zeit haben. Ein bisschen mehr „Zusammen“ und weniger „Gegeneinander“ würde der Branche sehr gut tun.
- Welchen Kölner Promi würdet ihr gerne treffen?
Millowitsch und Knef, doch leider ist das nicht mehr möglich. Unsere Idole Hans Süper und ein paar noch lebende Größen aus dem Milieu der 60er Jahre durften wir bereits kennenlernen. Wolfgang Niedecken wäre noch ein tolles Ding!
- Wenn ihr einen Tag OB wärt, was würdet ihr ändern?
Die Zerstörung des Künstlerveedels in Ehrenfeld verhindern und die dort vorgesehene Einrichtung woanders hinbauen. Außerdem vehement dafür kämpfen, dass der Wohnraum erweitert und etwas bezahlbarer wird. Die Frage ist aber, ob wir das überhaupt könnten in solch einem Fall.
- Was ist für euch das kölsche Jeföhl?
In Köln ist man niemals allein. Es ist gefühlt die kleinste Großstadt der Welt und man trifft immer Leute, die man kennt. Ein Schmelztiegel gepaart mit alten Traditionen und das Mekka des Frohsinns.
Enthusiasmus, Freude und Liebe für das Leben, mit all den Eigenarten, die der Kölner so mitbringt.
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