Die Dom-Basilika

Schrein im Kölner Dom

Meine Geschichte beginnt diesmal schon in einer Zeit, als an unseren Dom noch nicht zu denken war. Ohne die es ihn aber vermutlich heute nicht geben würde, denn ohne die heiligen drei Könige…kein Dom.

Die heilige Helena

Es liegen zwar keine gesicherten Erkenntnisse vor, aber es soll die heilige Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, gewesen sein, die um das Jahr 326 in Palästina die Reliquien aufgefunden, an sich genommen und mit nach Konstantinopel genommen hat.

Die heiligen drei Könige in Mailand

Etwa 20 Jahre später wurden die Gebeine der heiligen drei Könige von dem Mailänder Bischof Eustorgius I. nach Mailand gebracht. Auch das sind nur Vermutungen, genaue Quellen aus dieser Zeit sind nicht bekannt. Sicher ist allerdings, dass die Überreste der heiligen drei Könige dann bis zur Zerstörung Mailands durch Friedrich Barbarossa dort aufbewahrt wurden.

Friedrich Barbarossa

Am 9. Juni 1164 überließ Friedrich Barbarossa seinem engen Vertrauten, dem Kölner Erzbischof und Kanzler von Italien, Rainald von Dassel, die Reliquien als Geschenk, oder wenn man es böse ausdrücken wollte, könnte man sie wohl eher als Kriegsbeute bezeichnen. Von Dassel brachte sie nach Köln, was der Anlass für den Bau des Kölner Doms war.

Am 23. Juli 1164 erreichte er Köln, und die Gebeine, welche auf ihrer Reise von Mailand nach Köln gut geschützt vor Blicken und damit auch vor Dieben und Gesindel vermutlich in Säcken transportiert wurden, wurden in einem feierlichen Akt, aber nicht dem Wert des Inhaltes angemessen verwahrt, in der Mitte des alten Doms platziert.

Nikolaus von Verdun

Der Nachfolger Rainald von Dassels gab später dem Goldschmied Nikolaus von Verdun den Auftrag, einen Schrein zur Aufbewahrung der Reliquien zu bauen. Fast 40 Jahre sollte es dauern, bis dieser in Form einer Basilika, mit goldenen Figuren, Edelsteinen, Gemmen und Kameen verziert, fertig war. Darauf zu sehen ist die christliche Heilsgeschichte, beginnend beim alten Testament, bis zum jüngsten Gericht.

Der alte Dom

Zunächst aufgestellt im karolingischen, (oder auch alten Dom genannt), fand er im heutigen Dom erst unterschiedliche Standorte, bevor er seinen jetzigen Platz hinter dem Hochaltar 1948 einnahm.

Unser Dom hat viel zu erzählen…von seiner eigenen Geschichte selbst, aber auch von den Schätzen, die er birgt. Und damit meine ich nicht nur den ungeheuren materiellen Wert, sondern vielmehr auch das Gefühl, vor diesen Zeugnissen alter Zeit zu stehen, zum anfassen nah…und dieses Gefühl ist für mich unbeschreiblich.

Liebe zum Dom

Es gibt noch viel zu erzählen über unsere, wie ich unseren Dom gerne liebevoll nenne, kleine Dorfkirche. Doch davon ein anderes mal mehr…

Bis bald

Eure Ramona

Köln, Dom, Impressionen des Innenraums Copyright Foto: Ramona Krippner

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