
Ein Kunstwerk vom Bildhauer und Hochschullehrer Heinrich Brummack (1936-2018). Wie der Name ja bereits aussagt, handelt es sich hier um 3 Säulen. Jede ungefähr 3 Meter hoch und oben jeweils ein recht aussagekräftiges „Krönchen“. Säule eins wird von einer vergoldeten Kugel gekrönt, Säule zwei mit einer dreidimensionalen Konfiguration des Satzes des Pythagoras und Säule drei mit einer Feder.
Irgendwie kam da wohl der Hochschullehrer durch, aber der Künstler will uns etwas mitteilen. Also setze ich mich auf eine der Bänke, die hier bereitstehen, denn, was ein Zufall, wir befinden uns auf einem Schulhof.

Aber zurück zu den Säulen. Die vergoldete Kugelsäule soll uns an den Zauber der Märchenwelt erinnern, zwischen Säule und Kugel hat der Künstler eine Art „Antenne“ eingebaut, auf der seine Märchenkugel ruht. Die zweite Säule ist nicht rund wie die anderen beiden, sondern kommt in Form eines Obelisken daher und obenauf sehen wir drei verschieden große Würfel. Säule drei wiederrum hat eine Feder oder einen Flügel obenauf gesetzt bekommen.
Und jetzt kommt die Lösung. Die Säulen stellen die Entwicklung eines Heranwachsenden dar. Die Märchenphase, die Phase des Lernens und die Phase der geistigen Freiheit. Raffiniert gemacht, und ganz ehrlich, hätte ich dies nicht in einem schlauen und wunderbaren Buch Helmut Fussbroichs nachgelesen, ich hätte es nicht gerafft.
Aber dafür sind Bücher ja da. Nun, da bin ich wieder etwas schlauer und dieses Kunstwerk kann jeder von euch so ganz nebenbei während eines Spaziergangs bestaunen. Denn wenn ihr vom Aachener Weiher aus einen kleinen Spaziergang in Richtung Colonius unternehmt, kommt ihr bereits nach einem knappen Kilometer an einem Sportplatz vorbei und direkt danach erreicht ihr das Gymnasium Kreuzgasse , hier auf dem Schulhof stehen die drei Säulen.

Viel Spaß beim entdecken
Euer Ronald
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